EnergieOase

Diese Seite "EnergieOase", bietet eine Möglichkeit, eine Selbstfürsorge zu entwickeln und die kommende Zeit mit kleinen Impulsen, Meditationen oder auch einigen Übungen zu begleiten

und vielleicht auch hiermit den Weg zu einer inneren Ruhe und einer Kraftquelle zu erkunden.

(Diese Rubrik wird in der nächsten Zeit weiter "befüllt")

Ruheplatz in der Natur (Aufmerksamkeitsübung), Hand aufs Herz (Meditation), Zwei Wölfe (Geschichte)

 

Ruheplatz in der Natur

Der Frühling entfaltet sich in seiner vielfältigen Pracht und die Pflanzen brechen mit unaufhaltsamer Kraft auf. Vielleicht findet sich in dieser Woche die perfekte Zeit rauszugehen und den Frühling mit allen Sinnen willkommen zu heißen.

 

Ein bewusstes achtsames Wahrnehmen der Natur bietet die Möglichkeit eine EnergieOase zu werden.

Eine EnergieOase, die zur Ruhe und zu einer inneren Kraftquelle führt und besonders, in dieser momentanen bewegenden Zeit, das allgemeine Wohlbefinden stärken kann. 

Anbei eine Achtsamkeitsübung für Deinen Ruheplatz, sei es in der Natur, auf dem Balkon, im Garten oder am Fenster.

 

Ruheplatz in der Natur  - eine Achtsamkeitsübung

 

  • Suche Dir einen Ruheplatz in der Natur aus, an dem Du Dich wohlfühlst und den Du als kraftvoll empfindest. Vielleicht ist es ein Ruheplatz im Wald, bei einem alten Baum, auf einem Stein oder einer Bank, von der ein Sonnenuntergang betrachtet werden kann, ein fließendes oder stehendes Gewässer, ein Platz bei einer blühenden Pflanze, ein Platz auf weichem Moos oder eine Stelle, an der Du den Vogelpärchen beim Nestbau zuschauen kannst.

 

  • Setze oder stelle Dich eine Weile ruhig hin. Mit deinen Augen nimmst Du die vielfältigen Farben, das Licht, den Schatten, die Konturen und Strukturen und die Farbnuancen um Dich herum wahr.

 

  • Du lauschst den Geräuschen, die Dich umgeben.                                                                       Vielleicht ist ein Vogelgezwitscher, das Rascheln von Blättern, Plätschern des Wassers oder auch ein Surren von Insekten zu hören? Welche Geräusche befinden sich ganz in Deiner näheren Umgebung, welche Geräusche sind weiter entfernt? Und aus welchen Richtungen kommen die Geräusche?

 

  • Nimm den Geruch wahr, der Dich momentan umgibt.                                                                             Es kann sein, dass es ein erdiger oder holziger Geruch oder vielleicht ein Blütenduft ist.

 

  • Und dann berühre mit Deinen Händen (oder auch Füßen) die Natur an Deinem Ruheplatz        (Stein, Blätter, Moos, Baumrinde, Wasser, etc.)                                                                                             Wie fühlt sich die Oberfläche an? Kalt / warm; weich / hart; glatt / strukturiert?                          Versuche alles in seiner Einzigartigkeit mit Deinem Fühlen und Erspüren wahrzunehmen.

 

  • Nachdem Du Deinen Ruheplatz mit all Deinen Sinnen wahrgenommen hast,                                                                lenke Deine Aufmerksamkeit nun auf Deinen Atem,                                                                                           wie er angenehm ein – und ausströmt…                                                                                                                                                                                                                                                                        ... Und lass die Kraft der Natur auf Dich wirken.                                             Im Einklang mit Körper, Geist und Seele - und der Natur.

 

Hand aufs Herz

Lege Deine Hände unterhalb des Brustbeins in Herzhöhe auf Deine Körpermitte.

Dieses ist ein einfaches Signal an Deinen Körper ein Wohlfühlhormon auszuschütten.

Und gleichzeitig hat diese wunderschöne Geste eine heilende Wirkung.

Nimm Deinen Atem wahr, wie er ganz natürlich ein- und ausfließt, Du brauchst nichts dafür zu tun.

Nimm wahr, in welche Körperbereiche Dein Atem einströmt.

Spüre Deine Hände, die Wärme und stelle Dir dabei vor, wie Du in Dein Herz atmest.

Tief, ganz bedacht und langsam.

Dein Herzschlag findet seinen ureigenen Rhythmus.

Liebe, Ruhe, Freude, Gelassenheit, Zuversicht, Hoffnung, Mitgefühl und Leichtigkeit durchströmen mit jedem Atemzug Deinen ganzen Körper.

So wird das Wohlfühlhormon stimuliert.

Und während sich eine wohltuende Entspannung in Deinem Körper entfaltet, breitet sich in Dir ein Gefühl von Ruhe und einem tiefen inneren Frieden aus.

Genieße dieses Gefühl für Dich in Deiner eigenen Zeit.

 

Zwei Wölfe - eine Geschichte zum Nachdenken

 

Ein alter Indianer saß mit seinem Enkelsohn am Lagerfeuer.

Es war schon dunkel und das prasselnde Feuer erleuchtete den Abendhimmel.

 

Nach einer Weile des Schweigens erzählte der weise Alte seinem Enkel von einem inneren Kampf, der seit Urzeiten in jedem Menschen stattfindet. Er sagte: "Mein Junge, in deinem Leben wird dir vieles widerfahren. Wisse, dass alles was dir widerfährt, aus deinem Herzen kommt.

Im Leben eines jeden Menschen gibt es zwei innere Wölfe, die miteinander um dein Herz kämpfen und ringen.

Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam. Er verspürt Zorn, Ärger, Angst, Neid, Eifersucht, Sorgen, Gier und Arroganz. Er ist voller Selbstmitleid, hat Vorurteile und Minderwertigkeitsgefühle. Er lügt und beleidigt und denkt in allem immer nur an sich. Und er ist misstrauisch. Er bringt dir unruhige Träume und Gedanken, viel Leid und Schmerz."

 

"Und der andere Wolf, was ist mit dem?", fragte der Enkelsohn.

 

"Der andere hingegen ist liebevoll, sanft und mitfühlend. Er ist fröhlich, verspürt Freude, Vertrauen, Freundschaft, Dankbarkeit, Gelassenheit, er hat Frieden, kennt die Liebe, ist voller Hoffnung und auch Demut. Dieser Wolf ist die Güte, das Wohlwollen, die Zuneigung, die Großzügigkeit, die Aufrichtigkeit, das Mitgefühl und der Glaube. Er bringt dir gute Träume, gibt dir weisen Rat und zeigt dir den Weg."

 

Der Enkel dachte einige Zeit über die Worte seines Großvaters nach und fragte dann:

„Welcher der beiden Wölfe wird den Kampf um das Herz gewinnen?"

 

Der alte Indianer antwortete: "Der Wolf gewinnt den Kampf, den du am häufigsten fütterst. Darum lebe achtsam und lerne beide Wölfe gut kennen. Und dann wähle jeden Tag von Neuem, welchen Wolf du füttern möchtest."

 

(Quelle unbekannt)

 

Die Geschichte vom kleinen Schneeglöckchen

 

Es war einmal ein Schneeglöckchen, dieses schlief tief in Mutter Erde.
Eines Tages, die Zeit war reif, da sorgte das Leben in ihm dafür, dass
die Schale seiner Zwiebel aufbrach, und es begann zu wachsen. Es war
still unter der Erde, und das kleine Schneeglöckchen fühlte sich sicher geborgen und genährt.

Eines Morgens brach der Kopf des kleinen Schneeglöckchens durch die Erde…es erblickte das Licht der Welt! Es staunte über all das Licht und die Stimmen der Vögel…den Wind und die wärmende Sonne.

Es begann immer mehr zu wachsen, spürte die Kraft aus seinen Wurzeln, die es wachsen ließ, einfach weil das der natürliche Zyklus des Lebens ist…es spürte die Sonne, die es wachsen und sich erinnern ließ, warum es eigentlich hier war…

Eines Tages zog ein Schneesturm auf. Das kleine Schneeglöckchen wurde mit Schnee und Eis bedeckt. Es wurde dunkel und kalt…

Das kleine Schneeglöckchen bekam es mit der Angst zu tun und versuchte sich gegen den Schnee zu wehren. Es kämpfte gegen die Dunkelheit und die Kälte an…doch es wurde immer dunkler und kälter. Auch die nächsten Tage änderte sich nichts am Wetter, und das Schneeglöckchen wurde immer schwächer von seinem Kampf gegen die Elemente. Es vergaß immer mehr, warum es eigentlich hier war, es vergaß die Sonne, die auf jeden Schnee oder Regen folgte. Es verlor alle Hoffnung und erstarrte in der Dunkelheit…. so fühlte sich also die Hölle auf Erden an…

Als der Schnee noch länger liegen blieb, hörte das kleine Schneeglöckchen irgendwann auf zu kämpfen. Es hatte sowieso keine Kraft mehr dazu. Es ließ los…gab auf…gab sich dem Unvermeidlichen hin…. und plötzlich konnte es wieder diese leise Stimme hören: „Auf Schnee und Eis folgt Sonnenschein…Leben ist Wachsen…Leben bedeutet Wandel und Zyklus…nichts bleibt wie es ist…Doch DU…DU bist ein Schneeglöckchen, hier um zu blühen und die Menschen zu erfreuen, um sie daran zu erinnern, dass jeder Winter vorübergeht, dass jedem Winter ein Frühling folgt.

Das kleine Schneeglöckchen erinnerte sich…und es war gar nicht mehr so schlimm unter der Schneedecke, jetzt wo es verbunden war mit diesem tiefen Wissen…

Und eines Morgens war ein warmer Frühlingstag! Die Sonne schien kräftig, und der Schnee schmolz dahin. Das Schneeglöckchen erblickte wieder die Sonne, spürte die Wärme, hörte die Vögel zwitschern. Welch ein Freudentag das war. Menschen gingen vorüber und erfreuten sich an dem kleinen Schneeglöckchen, sie sagten: „Endlich Frühling!“…und das Schneeglöckchen erfreute sich an der Hoffnung und Freude, die es schenkte…einfach nur mit seinem SEIN. Es genoss die Sonne…die Vögel, den Wind…

Es gab noch ein paar Mal Schnee in diesem Frühling. Aber seitdem wartete es vertrauend unter der Schneedecke, und erinnerte sich daran, das jedem Schnee und Regen die Sonne folgt. Es atmete tief ein und aus und verband sich mit seinen Wurzeln, … um neue Kraft zu sammeln… damit es beim nächsten Sonnentag noch kraftvoller wachsen konnte.                                                                                                                                       
                                                                                                                                                
Anja Wilken

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